Die Solidarität mit den Armen und Unterdrückten ist im Wesen Gottes begründet: Gott spricht: "Ich habe das Elend (...) gesehen (...) ich habe ihr Leiden erkannt." (Exodus 3,7) und er ist ihnen begegnet, er hat in der Zeit der Unterdrückung an sie gedacht, denn er ist gütig (vgl. Psalm 136) und "(...) er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen." (Lukas 1). - Menschsein in einer gebrochenen Welt zu sein beinhaltet die Solidarität mit den Armen weil jeder Mensch Gottes Ebenbild ist. Es gibt Meinungen, die besagen, dass der Fremde aktuell idealisiert wird. Der Gesellschaft wird mit unterschiedlichen Statements Angst gemacht. Doch die Anteilnahme an der Situation der Flüchtlinge und der damit verbundenen Solidarität ist biblische Sprache. Evangelium. Gute Nachricht. Und besonders die Kirche ist aufgefordert sich der Not der Armen anzunehmen (vgl. Psalm 41).
Ich wünsche mir, dass diese Solidarität Kreise zieht und prägend unsere Zukunft gestaltet.
Ich freue mich, dass an vielen Orten in Deutschland eine solche Solidarität zu sehen und zu erleben ist (z.B. in München die letzten Tage und vielen lokalen Projekten und Initiativen). Auch wir engagieren uns für Flüchtlinge. Und es ist kaum zu beschreiben, was in uns passiert, wenn man das dankbare Lachen dieser Menschen erlebt.
Ich freue mich, dass an vielen Orten in Deutschland Menschen sich überwinden, mit anpacken und einfach was beitragen. Jeder kann das tun. Jeder hat was zu geben. Sei es etwas kleines oder großes.
Ich freue mich, dass an vielen Orten in Deutschland, Menschen die bisher viel empfangen haben etwas von sich weggeben... Zeit, Kraft und Materielles. Und in diesem "Weggeben" erleben wir, dass es anscheinend etwas wichtigeres, erfüllenderes und wertvolleres gibt als das was wir meinen bereits zu besitzen.
Ich freue mich, dass an vielen Orten in Deutschland Menschen sich aufmachen, den Bedürftigen zu begegnen und dabei selbst zu erfahren und zu lernen, was es bedeutet wahrer Mensch in einer zerbrochenen Welt zu sein.
Dies soll unsere Zukunft sein. Mach mit.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen