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Montag, 28. September 2015

Miteinander - Ein multikultureller Abend in Hemsbach

Was für ein genialer Abend. Fünf bis sechs verschiedene Kulturen. Menschen mit unterschiedlichen religiösen Prägungen und Lebensstilen. Der WakeUp Gottesdienst in Hemsbach zeichnet sich dadurch aus, dass sich hier jeder Zuhause fühlen darf. Hier durfte ich einen Vortrag halten zum Thema "Journey - Ein Leben voller Abenteuer!"


Hinter diesem Gottesdienst steht eine ganz intensive Arbeit. Durch die Woche hinweg gibt es verschiedene Angebote. Gemeinsames Fußballspielen, Kochen und ein Malatelie fördern Beziehungen zwischen Gemeinde und den Flüchtlingen. Teilnehmer erzählten mir von den Aktivitäten und von der Atmosphäre: "Das hier ist Familie." erzählte mir u.a. ein muslimischer Jugendlicher. Ich hatte Gänsehaut als ich diese Geschichten hörte. Integration wird hier gelebt. Freundschaften entstehen und Glaube wird geteilt. Eine integrative Gemeinschaft, die sich dadurch kennzeichnet. dass die Mission Gottes den Alltag gestaltet.

Quelle: http://www2.crcna.org/site_uploads/uploads/crhm/Network/Transformation%20happens.png


Die Menschen sind auf einer Reise. Egal welcher Mensch es ist. Egal welche Herkunft und welche Religion. Wichtig ist dass wir  gemeinsam unterwegs sind und dass wir über Christus nachdenken und näher zu ihm hin wachsen (Eph 4,15). 


Ich bin ermutigt, weil ich sehen und erleben durfte, dass es geht - dass Beziehungen entstehen können und wir keine Angst haben müssen. Ich habe gesehen, dass man mit kleinen Schritten großes erreichen kann. Wichtig ist, dass man beginnt und bereit ist in einen Dialog zu treten und mit Geduld miteinander lebt.

Donnerstag, 17. September 2015

Missionale Ausbildung - Bausteine für die Zukunft

Am Mittwoch den 16.09.2015 fand unser drittes LEAP Network Stakeholder1-Treffen im CVJM Karlsruhe statt. Mit insgesamt 7 Personen starteten wir diesen Tag, sprachen über die Entwicklung des LEAP Network, sowie über diverse Möglichkeiten in den nächsten Monaten und Jahren.

von Links: Ich (LEAP Network), Philipp Mertens (IGW), Björn Wagner (LEAP  Network),
Richard Moore (LEAP Network), Aleko Vangelis (Soul Devotion),
JT (FSJ`ler bei Soul Devotion), Reinhold Krebs (ejw, Fresh-X)

Wir nahmen uns viel Zeit um die Entwicklung des LEAP Network darzustellen, sowie die damit verbundenen Angebote für Gemeinden und Theologische Ausbildungsstätten. Wenn wir Gemeinden und Kirchen für das 21. Jahrhundert zurüsten wollen, müssen wir in zwei Richtungen investieren: Erstens in die Veränderung und Praxis der Lokalgemeinden und zweitens in die theologische Ausbildung von unseren zukünftigen hauptamtlichen Mitarbeitern. Dabei geht es bei unseren Angeboten im wesentlichen um Kreativität, Kommunikation, Kulturexegese und Persönlichkeitsentwicklung. Wichtige Bausteine für die Zukunft, wenn wir Menschen ausbilden wollen, die unsere Gemeinschaften in das 21. Jahrhundert begleiten sollen.
Ziel ist es neben den bisherigen akademischen Lehrplänen ergänzende Angebote bereit zu stellen, die diese Themen aufgreifen, fördern und in das Ausbildungsprogramm etablieren. Des Weiteren stellten wir Ideen für Onlineressourcen, weitere Fortbildungsmöglichkeiten (Ideenreise 2016) und Konferenzmöglichkeiten vor und besprachen dies untereinander.

Wir hörten von spannenden Prozessen und Angeboten aus den anderen Netzwerken (z.B. das NetworkXXL Camp). Fresh-X Deutschland ist auch sehr innovativ und geht nach vorne. Neue Projekte entstehen in Deutschland und weitere Fresh-X Kurse werden angeboten. Das IGW Frankfurt startet ihr Studienjahr mit ca. 18 Studierenden. An verschiedenen Stellen ist was in Bewegung.

Nun gilt es die Hausaufgaben zu machen und in die Tiefen und Details unserer Arbeit zu gehen. Wir sind dankbar für das Interesse was uns entgegengebracht wird, sowie für die große Offenheit und Bereitschaft Synergien zu erkennen und zu nutzen. Dies auf breiter Ebene zu sehen und mit zu erleben, weckt Sehnsucht und Hoffnung auf etwas Neues und Großartiges für unser Land und unsere Gemeinschaften.



1 Stakeholder sind Menschen die ein Interesse an dem Verlauf und dem Ergebnis eines Prozesses oder Projektes haben.

Mittwoch, 2. September 2015

Solidarität an vielen Orten - Ein Aufruf.

Die Solidarität mit den Armen und Unterdrückten ist im Wesen Gottes begründet: Gott spricht: "Ich habe das Elend (...) gesehen (...) ich habe ihr Leiden erkannt." (Exodus 3,7) und er ist ihnen begegnet, er hat in der Zeit der Unterdrückung an sie gedacht, denn er ist gütig (vgl. Psalm 136) und "(...) er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen." (Lukas 1).  - Menschsein in einer gebrochenen Welt zu sein beinhaltet die Solidarität mit den Armen weil jeder Mensch Gottes Ebenbild ist. Es gibt Meinungen, die besagen, dass der Fremde aktuell idealisiert wird. Der Gesellschaft wird mit unterschiedlichen Statements Angst gemacht. Doch die Anteilnahme an der Situation der Flüchtlinge und der damit verbundenen Solidarität ist biblische Sprache. Evangelium. Gute Nachricht. Und besonders die Kirche ist aufgefordert sich der Not der Armen anzunehmen (vgl. Psalm 41).

Ich wünsche mir, dass diese Solidarität Kreise zieht und prägend unsere Zukunft gestaltet.

Ich freue mich, dass an vielen Orten in Deutschland eine solche Solidarität zu sehen und zu erleben ist (z.B. in München die letzten Tage und vielen lokalen Projekten und Initiativen). Auch wir engagieren uns für Flüchtlinge. Und es ist kaum zu beschreiben, was in uns passiert, wenn man das dankbare Lachen dieser Menschen erlebt.

Ich freue mich, dass an vielen Orten in Deutschland Menschen sich überwinden, mit anpacken und einfach was beitragen. Jeder kann das tun. Jeder hat was zu geben. Sei es etwas kleines oder großes.

Ich freue mich, dass an vielen Orten in Deutschland, Menschen die bisher viel empfangen haben etwas von sich weggeben... Zeit, Kraft und Materielles. Und in diesem "Weggeben" erleben wir, dass es anscheinend etwas wichtigeres, erfüllenderes und wertvolleres gibt als das was wir meinen bereits zu besitzen.

Ich freue mich, dass an vielen Orten in Deutschland Menschen sich aufmachen, den Bedürftigen zu begegnen und dabei selbst zu erfahren und zu lernen, was es bedeutet wahrer Mensch in einer zerbrochenen Welt zu sein.

Dies soll unsere Zukunft sein. Mach mit.